auf dem prüfstand 5

Die „Brigitte“-Diät

„Schnell noch hier ein Mango-Jogurt-Dressing geshaket. Schnell noch dort eine Hand voll Kürbiskerne geröstet. Die Diät der Zeitschrift Brigitte schlaucht.

Was sie als Programm für Berufstätige anbietet, kann sich nur an Teilzeitkräfte wenden. Das Zubereiten all der Low-Fat-Sandwiches und Chefsalate mit White Meat kosteten mich vor allem eines: Zeit. Die ich nicht hatte. Abends stand ich bis in die Nacht in der Küche und kochte die Rezepte kaloriengenau nach, während meine Kinder nebenan fröhlich Pasta mampften.

Und um meine fünf Kilo abzunehmen, sollte ich die in die Redaktion mitgebrachten Mahlzeiten dann noch gründlich und bewusst kauen. Wann? In der gewerkschaftlichen Mittagspause etwa? Ich brach ab und ging lieber eine rauchen.“

Emilie Plachy, 37 Jahre