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Union will § 218 einschränken

BERLIN epd ■ Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat einen Antrag zur Reform des Abtreibungsparagrafen 218 verabschiedet. Damit sollten Spätabtreibungen verhindert werden. Dies sei dringend notwendig, sagte Vizefraktionschefin Maria Böhmer gestern. Durch die Neuregelung des Paragrafen 218 im Jahr 1995 und die Fortschritte der vorgeburtlichen Diagnostik ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nach der 22. Woche stark gestiegen. Zunehmend werden auch lebensfähige Embryos abgetrieben, wenn ein Verdacht auf eine Behinderung vorliegt. Die Union will daher eine Beratungspflicht für Schwangere sowie ein verbessertes Haftungsrecht für Ärzte einführen. Die Berater müssten speziell fortgebildet werden, heißt es. Ärzte müssten besser vor Schadensersatzansprüchen geschützt werden, wenn ein behindertes Kind geboren werde.