SUSAN SONTAG, 70, ist Schriftstellerin, Kulturwissenschaftlerin und strenge Kritikerin George W. Bushs und seines Krieges im Irak. In dem – oben nicht dokumentierten – ersten Teil ihrer Rede wies die neue Friedenspreisträgerin auf die Abwesenheit des US-Botschafters Daniel Coats bei der Feier in der Frankfurter Paulskirche hin. Damit bekräftige Coats die ideologische Position der Regierung Bush. Sontag wurde am 16. Januar 1933 als Tochter einer bürgerlichen jüdischen Familie in New York City geboren. Ihr größter kommerzieller Erfolg war der Roman „The Volcano Lover“ (1992). Der Friedenspreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen Deutschlands.