Das Europäische Sozialforum

Knapp 50.000 zumeist sehr junge Menschen diskutierten vom 12. bis zum 15. November beim zweiten „Europäischen Sozialforum“ (ESF) über ein anderes Europa, Krieg und Frieden und den Sozialabbau. Erstmals nahmen VertreterInnen großer Gewerkschaften teil. Darunter auch der Chef von Ver.di, der größten Gewerkschaft in Europa. Die GlobalisierungskritikerInnen verteilten sich auf über 300 Vollversammlungen, Seminaren und Werkstätten. Mehrere tausend ÜbersetzerInnen sorgten für die Verständigung, mehrere hundert Köche für die Verpflegung. An der Abschlussdemonstration am Samstag in Paris nahmen nach Schätzung der VeranstalterInnen 100.000 Personen teil. Finanziert wurde das 3,5 Millionen Euro teure Treffen aus staatlichen und kommunalen französischen Mitteln sowie aus Eintrittsgebühren von 3 bis 50 Euro. Das erste ESF fand 2002 in Florenz statt (60.000 Teilnehmer). Das nächste ist für 2004 in London geplant.