Vaira Vike-Freiberga
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wurde am 1. Dezember 1937 in Riga geboren. Ihre Familie flüchtete 1944 vor den sowjetischen Truppen nach Kanada. In Toronto studierte Vike-Freiberga Psychologie und arbeitete bis 1998 als Psychologieprofessorin. Im gleichen Jahr beschlossen sie und ihr Mann – ebenfalls ein Lette –, in ihr Heimatland zurückzukehren. Dort übernahm Vike-Freiberga die Leitung des Lettischen Instituts in Riga. Ein Jahr später wurde sie – bislang ohne politische Erfahrung – überraschend als Kompromisskandidatin vom Parlament zur Staatspräsidentin gewählt. Zuvor hatten führende Intellektuelle sie in einem offenen Brief zur Kandidatur aufgefordert.