Grönemeyer unter Verdacht

BOCHUM taz ■ Betrugsvorwürfe gegen die Medizinfirma des Radiologen Professor Dietrich Grönemeyer beschäftigen die Bochumer Staatsanwaltschaft. Beim Aufbau des Standortes für Medizintechnik sollen in den 90er Jahren Fördermittel in Höhe von 29 Millionen Mark (14,83 Mio. Euro) teils verschleudert worden sein. Bochumer CDU- und Grünen-Politiker vermuten, lukrative Teile der gemeinnützigen Firma seien privatisiert und verkauft worden. Die Staatsanwälte prüfen, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten.

Der Bruder des Popstars Herbert Grönemeyer geriet zuletzt mit seinen medienwirksamen Projekten in die Schlagzeilen. Sein Buch „Mensch bleiben – Hightech und Herz“ hält sich seit Wochen in den Bestsellerlisten. Außerdem hat Grönemeyer die Rechte an Noah Gordons Mittelalter-Schmöker „Der Medicus“ erworben, das millionenfach verkaufte Buch soll verfilmt werden. JOE