Intifada fordert mehr als 4.500 Tote

Nach Behördengaben starben binnen vier Jahren 3.549 Palästinenser und 1.017 Israelis

JERUSALEM afp ■ Seit Beginn der zweiten Intifada sind bei gewaltsamen Auseinandersetzungen 3.549 Palästinenser und 1.017 Israelis getötet worden. Diese Zahlen veröffentlichten Israel und die Palästinensische Autonomiebehörde gestern zum 4. Jahrestag des Aufstands. Am 28. September 2000 besuchte der damalige Oppositionsführer und heutige israelische Premier Ariel Scharon den Tempelberg mit der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem, was den zweiten Aufstand der Palästinenser auslöste.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums waren unter den getöteten Palästinensern 772 Kinder und Jugendliche. 159 Palästinenser seien bei gezielten Aktionen der israelischen Armee getötet worden. Laut israelischem Inlandsgeheimdienst Schin Beth starben auf israelischer Seite 703 Zivilisten und 314 Soldaten oder Polizisten. Von den insgesamt 13.508 Angriffen der Palästinenser waren 138 Selbstmordattentate.