Hohlmeier amigot wieder

Bayerns Kultusministerin soll mit mindestens 500 Euro überbezahlten Job für Parteifreundin geschaffen haben

MÜNCHEN ap ■ Neue Vorwürfe gegen die bayerische Kultusministerin Monika Hohlmeier: Die CSU-Politikerin soll laut Münchner Merkur für eine Parteifreundin einen Posten im Ministerium geschaffen und ihr ein höheres Gehalt als üblich zugeschanzt haben. Die Vorzimmerkraft habe durch bessere tarifliche Einstufung pro Monat mindestens 500 Euro mehr Gehalt bekommen, als es ihrer Qualifikation entsprochen habe.

Das Blatt berichtete, es handele sich bei der Mitarbeiterin Hohlmeiers um die CSU-Kreisrätin und JU-Vorsitzende Renate Spandel aus Wolfratshausen, die im Kultusministerium auch Parteiarbeiten übernommen haben soll. Der Personalrat habe sich zunächst gegen die Pläne gestemmt, die 34-Jährige nach BAT II zu beschäftigen, weil sie nicht den erforderlichen Hochschulabschluss habe.

Hohlmeier habe den Streit mit einem Machtwort beendet und ihren Mitarbeitern einen Maulkorb verpasst, heißt es weiter. Die Stellenbeschreibung für die „Beauftragte der Staatsministerin für Bürgerangelegenheiten“ sei extra auf Spandel zugeschnitten worden. Das Finanzministerium habe den zur Prüfung vorgelegten Vertrag nicht beanstandet. Hohlmeiers Vorgehensweise sorgte dem Bericht zufolge in der Staatskanzlei für Kopfschütteln.