Wasserturm: Maurer in Not

Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Firma Walter Bau geht die Patrizia Immobilien AG „absolut nicht davon aus“, dass sie sich einen neuen Generalunternehmer für den Umbau des Sternschanzen-Wasserturms suchen muss. Auch der nicht zu erwartende Fall, dass der Baukonzern zerbricht, würde das Projekt nicht gefährden, sagt Patrizia-Sprecherin Astrid Schüler. Schließlich hätten noch andere Interessenten auf die Ausschreibung reagiert. Die Arbeiten am Wasserturm lägen im Plan – trotz der zahlreichen Demonstrationen gegen das Hotel im Wasserturm und trotz des umfangreichen Schutzes durch die Polizei. Schüler: „Ich hoffe, dass die Emotionen abflauen werden, wenn man sieht, wie schön das wird.“ Der Arbeitskreis Wasserblicke verwies dagegen auf den juristischen Einspruch der Hotelgegner, der in dieser Woche wirksam werde und kritisierte das Vorgehen der Polizei: „Wer vermummte PolizistInnen mit Schlagstöcken auf Jugendliche und Bürger losschickt, erntet Negativschlagzeilen.“ Nach Angaben verschiedener Medien verhandeln zurzeit mehrere Banken über eine Rettung von Walter Bau. Der Konzern ist offenbar unter anderem Opfer der schlechten Baukonjunktur und der schlechten Zahlungsmoral in Deutschland geworden. knö