lokalkoloratur
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Was zu weit geht, geht dann doch zu weit. Dass er den Wahlkampf von Folker Küster, Vater von Freundin Estefania und Spitzenkandidat der Schill-Nachfolgepartei Offensive D in Schleswig-Holstein, finanziell unterstütze, mochte Dieter Bohlen dann doch nicht auf sich sitzen lassen. Er „halte nichts“ von der Kandidatur und werde dementsprechend auch „nicht einen Cent“ seines Vermögens als Unterstützung aufbringen, verlautbarte der begnadete Selbstdarsteller. Wäre ja auch arg grenzüberschreitend, schließlich war der blonde Barde in jungen Jahren engagiertes Mitglied der DKP und hisste gar auf Papas Villa die rote Fahne mit Hammer und Sichel. Davon ist der 50-jährige, der die DKP verliess, weil sie ihm nicht radikal genug war, und später noch ein kurzes Stelldichein bei den Jusos hatte, mittlerweile zwar Galaxien entfernt – aber als Förderer rechter Parteien möchte er dann doch nicht in Erscheinung treten. Und um sein schwer verdientes Geld wär‘s ja doch – ganz nebenbei – auch schade. mac