Brücken bauen

SPD-Fraktion will mit Paula-Karpinski-Preis die Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe fördern

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion schreibt zum zweiten Mal den Paula-Karpinski-Preis für „beispielhafte“ Projekte der Jugendhilfe aus. Unter dem Motto „Brücken bauen – Kooperation von Jugendhilfe und Schulen“ sind Hamburger Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Jugendverbände und Schulen aufgerufen, Kooperationsarbeiten einzureichen. Vorschulische Bildung, individuelle Förderung von Schülern, Orientierungshilfen in der Ausbildungs- und Berufswelt – all das seien Felder, in denen Kooperationen notwendig seien.

Noch bis zum 15. Mai können Konzepte und Projektbeschreibungen etwa als Texte oder Videos bei der SPD-Fraktion eingereicht werden. Eine Jury mit Vertretern aus Praxis, Wissenschaft und Medien wird die drei ersten Preise von 2.500, 1.500 und 1.000 Euro vergeben.

„Schul- und Jugendpolitik müssen eine gemeinsame Sprache finden“, forderte die SPD-Jugendpolitikerin Andrea Hilgers gestern zum Ausschreibungsstart. Hilgers verwies auf eine OECD-Studie, nach der sich im internationalen Durchschnitt 72 Prozent der Schüler individuell gefördert fühlten – in Deutschland aber nur 14 Prozent. Ein Grund dafür sei, dass Verantwortungen zu häufig zwischen Schulen und Jugendhilfe hin- und hergeschoben würden. nic