Sprayerhatz per Hubschrauber

KÖLN taz ■ In Köln werden Graffiti-Sprayer neuerdings aus der Luft verfolgt: Mit einem Hubschrauber hilft der Bundesgrenzschutz der Kölner Polizei bei ihrer Aktion „Frühlingszauber“. Wie der Stadtanzeiger berichtete, dreht der „Eurocopter 155“ seit einigen Nächten seine Runden über den Stadtteilen Kalk und Bilderstöckchen. Mit Wärmebildkamera und 1600-Watt-Scheinwerfer soll er Schmierfinken an den Bahngleisen ausfindig machen.

Bisher lässt der Erfolg noch auf sich warten: In der ersten Nacht spürten die Grenzschützer nur zwei Bahnbeamte auf, die sich rechtmäßig auf den Gleisanlagen aufhielten – sonst niemanden. Beim zweiten Einsatz ließen selbst die sich nicht mehr blicken.

Die Anwohner in Kalk finden den „Frühlingszauber“ gar nicht zauberhaft: Mehrere besorgte Kölner riefen bei der Polizei an und fragten, warum stundenlang ein Helikopter über ihren Häusern kreist. Daher soll der „Eurocopter“ in Zukunft nur noch aufsteigen, wenn Verdächtige bereits entdeckt sind. BEN