Walter Bau wird zerschlagen

AUGSBURG ap ■ Das Ende des Baukonzerns Walter Bau ist besiegelt: Das Augsburger Amtsgericht hat Freitag auf den Tag genau zwei Monate nach dem Zusammenbruch des Bauriesen das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet. 4.060 der zuletzt 9.832 Konzernmitarbeiter verlieren nun ihren Job. Ein Teil wechselt vorerst in eine Beschäftigungsgesellschaft. Die rentablen Teile des Inlandsgeschäfts wurden ausgegliedert und sollen nächste Woche endgültig an die österreichische Strabag verkauft werden. Der Name des Firmengründers Ignaz Walter wird aus den geretteten Firmenteilen getilgt: Die Überbleibsel firmieren künftig wieder unter Dywidag, weil sie vor Übernahmen durch Walter Bau größtenteils zu Dyckerhoff und Widmann oder Heilit + Woerner gehörten. Das weitere Filetstück, der Tunnelbauspezialist DSI, gehört nicht zum Übernahmepaket der Österreicher und soll in einem Bieter-Wettbewerb verkauft werden.