Lafontaine wirbt nur ein bisschen

BOCHUM taz ■ Oskar Lafontaine wird sich im NRW-Landtagswahlkampf mit Vertretern der Partei Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) zeigen. Am 28. April soll der frühere SPD-Chef mit WASG-Bundesvorstand Klaus Ernst in Bochum auftreten, sagte WASG-Landeschef Hüseyin Aydin.

Lafontaine wird in Bochum ausdrücklich nicht auf Einladung der WASG sprechen. Da ein Wahlkampfauftritt Lafontaines zugunsten der Linkspartei zu einem Ausschluss aus der SPD führen könnte, tritt eine Initiative von „Sozialpfarrern aus dem Ruhrgebiet“ als Veranstalter auf. Federführend ist jedoch der WASG-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Jürgen Klute. „Wir haben bewusst darauf verzichtet, Oskar im Namen der WASG einzuladen“, sagte Landeschef Aydin. Auch werde es keine weiteren Auftritte Lafontaines geben. Der frühere SPD-Kanzlerkandidat will nach der NRW-Landtagswahl entscheiden, ob er Mitglied in der SPD bleibt. KAN