sammlung gesichert
: 14.000 Euro für St. Pauli Museum

Unter die Fittiche des Museums für Hamburgische Geschichte (MHG) wird von Juni bis Dezember 2005 das St. Pauli Museum genommen: Sieben Monate hat die Kulturbehörde dem Museumsgründer und Fotografen Günter Zint eingeräumt, um seine Bestände zu inventarisieren. Träger des Projekts soll ein am 28. Mai neu zu gründender Förderverein sein. 14.000 Euro aus Restmitteln des Museumsreferats stellt die Behörde zur Verfügung, die über das MHG an den Förderverein weitergleitet werden. „Dieser wird unser offizieller Ansprechpartner sein“, erklärt Gisela Jaacks, Direktorin des MHG, das für eine Übergangszeit als Projektbetreuer fungieren soll.

„Mit Hilfe von Ein-Euro-Jobs wollen wir in einem Ladenlokal in St. Pauli eine CD-ROM zusammenstellen, auf der die Bestände übersichtlich aufgelistet sind“, sagt Zints Mitarbeiterin Ina Bergzog. Denn am Erhalt der Sammlung, die mangels Geld immer wieder gefährdet war, ist die Kulturbehörde durchaus interessiert – die Inventarisierung der Bestände war allerdings Bedingung für die Förderung gewesen.

Außenstelle des Museums für Hamburgische Geschichte soll das St. Pauli Museum allerdings nicht werden: „Dies soll ein privates Museum bleiben, an das wir für einen begrenzten Zeitraum die Mittel weiterreichen“, sagt Jaacks. Daran, dass der Förderverein das St. Pauli Museum in Zukunft tragen kann, zweifelt Zint übrigens nicht: Gebraucht werden 20.000 Euro im Jahr, „und die wird der Verein aufbringen können“. PS