LINKSPARTEI SCHEITERT

Die Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) ist bei ihrer ersten Landtagswahl an der 5-Prozent-Hürde gescheitert. Die von SPD-Linken und Gewerkschaftern aus Protest gegen die Reformpolitik der Bundesregierung gegründete Partei kam in Nordrhein-Westfalen nur auf rund 2 Prozent der Stimmen. WASG-Bundesvorstand Klaus Ernst sieht in dem Ergebnis dennoch keine Niederlage: „Es war schon eine unglaubliche Leistung, als neue Partei in allen Wahlkreisen angetreten zu sein“, sagte er. Wichtig sei es, von nun an als neue politische Kraft in Deutschland „wahrgenommen“ zu werden.

Mit Blick auf die Bundestagswahl 2006 wird sich die WASG auf die Suche nach neuen Bündnispartnern machen müssen, wenn sie nicht erneut scheitern möchte. „Wir müssen über Kooperationen nachdenken“, sagte Ernst. Eine gemeinsame Liste mit der PDS schloss er jedoch erneut kategorisch aus. Erst kürzlich hatte der frühere PDS-Chef Gregor Gysi laut über ein Bündnis mit der Linkspartei nachgedacht.

Ob nun prominente SPDler wie Oskar Lafontaine die WASG verstärken werden, ist ebenfalls fraglich: Der frühere SPD-Chef wollte erst nach dem Wahltag in NRW entscheiden, ob er der Wahlalternative beitritt. KAN