Flut kostet 1 Milliarde Euro

MÜNCHEN/BUKAREST afp ■ Die jüngsten Hochwasser in mehreren europäischen Staaten haben nach ersten groben Schätzungen Schäden von rund einer Milliarde Euro verursacht. Allein in der Schweiz belaufen sich die Schäden laut Versicherern auf mehr als 645 Millionen Euro, in Rumänien auf rund 260 Millionen Euro. Für Deutschland lagen zunächst noch keine verlässlichen Schätzungen vor. Die Lage entspannte sich am Wochenende in den meisten Gebieten weiter. In Bayern wurde am Samstagabend der Katastrophenalarm in den beiden letzten noch betroffenen Landkreisen Erding und Freising aufgehoben. Auch in der Schweiz, in Österreich und Rumänien sanken die Pegel. In den österreichischen Hochwassergebieten sind jetzt tausende von Soldaten, Feuerwehrleuten und freiwilligen Helfern damit beschäftigt, Zugangsstraßen zu den tagelang von der Außenwelt abgeschnittenen Regionen zu räumen. In Gargellen im Vorarlberg blieben gestern noch immer etwa 500 Menschen von den Wassermassen eingeschlossen. In Rumänien wird es nach Angaben der Behörden noch Monate dauern, bis die Menschen in ihre zerstörten Häuser zurückkehren können. Die Behörden warnten vor dem möglichen Ausbruch von Epidemien. Auf den Dorfstraßen in den Überschwemmungsgebieten liegen noch immer hunderte Kadaver ertrunkener Tiere herum.