Hartz IV ist ein Verbrechen

Hartz IV ist ein Verbrechen, das – wie wir bitte nie vergessen wollen – Rot-Grün zu verantworten hat. Hartz IV hat bereits in mindestens zwei Fällen getötet.

Ich erinnere mich an die sehr kleine Zeitungsmeldung, als Hartz IV gerade eingeführt worden war: Ein Familienvater hatte sich auf dem Dachboden erhängt. Zu seinen Füßen lag ein Zettel, auf dem nicht mehr als „Hartz IV“ stand. In einem anderen Fall, der sich in Hamburg abspielte, wurde eine psychotische Frau aufgefordert, sich bei ihrer Betreuerin zu melden. Da sie dies nicht tat, wurden ihr, wie angedroht, die Leistungen „eingefroren“. Die Frau wurde später verhungert in ihrer Wohnung gefunden.

Das Unwort der letzten zwei Jahre ist für mich Aktivjob. Welch skurriler Euphemismus, aus der „Ein Euro“-Zwangsarbeit einen solchen Begriff zu basteln!

Ich selbst befinde mich in der Hartz-IV-Vorhölle: zwei kaputt gearbeitete Schultergelenke, derzeit im Krankengeldbezug, Antrag auf berufliche Reha-Maßnahme gestellt, zum Sozialmediziner der LVA bestellt worden – Antrag abgelehnt! Die Demütigungen gehen schon los, bevor man als Almosenempfänger endet. Die LVA ist der Ansicht, ich könne nach zwei Operationen ruhig wieder in meinen Pflegeberuf zurückkehren. Ich quäle mich mit einem Widerspruchsverfahren herum, das wenig Aussicht auf Erfolg verspricht. Parallel dazu habe ich 400 Absagen auf Jobs in anderen Bereichen kassiert. Nach der OP der zweiten Schulter bin ich noch nicht in der Lage, mir nach dem Duschen den Rücken abzutrocknen, aber klar: Alte, kranke, immobile Menschen müsste ich schon pflegen können.

Ich weiß, dass es vielen anderen ähnlich geht. Wenn jetzt nicht noch die „Agentur“ ein Einsehen hat, die, wie man lesen konnte, in Hamburg noch einen mehrstelligen Millionenbetrag für Fortbildungen offen hat, dann ist für mich mit 42 der Zug abgefahren … wie für bundesweit wohl viele tausend andere Leidensgenossen auch.

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