CDU II: Neue Familienpolitik

Nach ihrem Desaster bei der Bundestagswahl will die Berliner CDU ihr Profil in der Familienpolitik schärfen. Sie müsse auf veränderte gesellschaftliche Realitäten „neue Antworten“ finden, sagte Fraktionschef Nicolas Zimmer am Montag nach einer dreitägigen Klausurtagung der Fraktion in Hamburg. Dabei wolle sie sich stärker Alleinerziehenden und Patchworkfamilien zuwenden. Die Berliner CDU musste bei der Wahl am 18. September mit 22 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis seit 1990 hinnehmen. Einbußen gab es vor allem bei Erstwählern und jungen Frauen. Das von der CDU favorisierte traditionelle Familienbild entspreche in großen Städten heute nicht mehr dem Lebensentwurf der Mehrheit, räumte Zimmer ein. Zwar wolle die Partei davon nicht gänzlich davon abrücken, aber sie müsse ihre Vorstellungen erweitern. DDP