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Der World Cinema Fund (WCF) blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück: Seit das Filmfördergremium im Oktober 2004 gegründet wurde, wurden 367 Filmprojekte aus 52 Ländern der Schwerpunktregionen des WCF (Afrika, Lateinamerika, Naher/Mittlerer Osten und Zentralasien) eingereicht. 20 Projekte erhielten Produktions- beziehungsweise Verleihförderung, und inzwischen sind drei geförderte Filme fertig gestellt worden („Paradise Now“, „Saratan“, „Naoussé“).

Der WCF entstand als Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes und der Internationalen Filmfestspiele Berlin, als weiterer Kooperationspartner ist seit Januar 2005 das Goethe-Institut dabei. Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, kommentiert das erste Jahr: „Der World Cinema Fund hat einen phantastischen Start hingelegt. Seine Jury hat ein exzellentes Bewusstsein für Qualität. Das beweisen zahlreiche Preise, die die bisher geförderten Filme auf internationalen Festivals erringen konnten. Dem Berlinale-Erfolg ‚Paradise Now‘ ist überdies gelungen, was ich allen WCF-Filmen wünsche: in möglichst viele deutsche Kinos zu kommen und eine öffentliche Debatte über die Wirklichkeit ihrer Herkunftsländer anzustoßen.

Aktuell hat die WCF-Jury vier Projekte im Bereich Produktion und eines für den Verleih zur Förderung ausgewählt. Produktionsförderung erhalten „Faro, la reine des eaux“ (Mali, Regie: Salif Traoré), „Ghoussoun“ (Israel/Palästina, Regie: Yaron Shani und Scandar Copti), „The Feather Man“ (Palästina, Regie: Azza El Hassan) und „Songs from the Southern Seas“ (Kirgisien, Regie: Marat Saralu). Verleihförderung erhält der Spielfilm „The Man Who Copied“ (Brasilien, Regie: Jorge Furtado).