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Per Fly fährt gerne nach Lübeck. Der dänische Regisseur hat nun in der schönen Marzipan-Stadt bei den 47. Nordischen Filmtagen zum dritten Mal den NDR-Förderpreis gewonnen. Er erhielt die mit 12.500 Euro dotierte Auszeichnung am Sonntagabend für sein Polit-Drama „Der Totschlag“. In dem Film verstrickt sich ein Lehrer in die Aktivitäten einer linken Terrorgruppe und ruiniert dabei sein Leben. „Der Totschlag“ ist der letzte Teil einer Trilogie. Mit den beiden ersten Filmen „Die Bank“ und „Das Erbe“ hatte Fly den Preis in den Jahren 2000 und 2003 gewonnen. Den Publikumspreis und den Baltischen Filmpreis erhielt der finnische Regisseur Klaus Härö für sein Jugenddrama „Beste Mutter“. Der Film zeigt die Geschichte eines Jungen, der im finnisch-sowjetischen Krieg 1939/40 nach Schweden geschickt wird, dann aber zu seiner leiblichen Mutter nach Finnland zurückkehren muss.

Kreischende und völlig hingerissene Fans wie einst bei Beatles-Auftritten machte die dpa bei der Weltpremiere des neuen „Harry Potter“-Filmes in London aus. Außerdem wurden beobachtet: ein riesiger Feuer speiender Drache, immer wieder das unüberhörbare Pfeifen von Eulen sowie düstere Stimmen aus dem Hintergrund: „Harry! Harry Potter!“ Ganz schön was los also. Selbst der Dauerregen vermochte es nicht, den tausenden Fans vor dem Odeon-Filmpalast am Leicester Square die Stimmung zu vermiesen. In Deutschland ist der Film vom 17. November an zu sehen. Der Film geriet, berichtet dpa weiter, in der Regie von Mike Newell düsterer und gruseliger als alle Vorgänger. Da die Akteure inzwischen älter seien, habe er den Streifen ganz bewusst „eher wie einen Thriller inszeniert“, sagte Newell. Kinder unter 12 Jahren dürfen den Film deshalb nur in Begleitung Erwachsener sehen.