Senat: Behinderte behalten ihr Geld

Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei) hat Vorwürfe von Behindertenverbänden zurückgewiesen, der Senat plane Einschnitte bei der Hilfe für Behinderte. Im Doppelhaushalt 2006/2007 würden die Bezirkshaushalte in diesem Bereich weiterhin „bedarfsgerecht“ ausgestattet, erklärte Knake-Werner gestern. Dabei sei sogar eine Steigerung von drei Prozent bei den Ausgaben berücksichtigt worden. Das Berliner Bündnis für selbstbestimmtes Leben hatte am Montag vor dem Roten Rathaus gegen erwartete Kürzungen protestiert. Dabei wurden auch Pläne des Sozialamts Spandau kritisiert, Hilfen zu Freizeitaktivitäten und im Pflegefall zu beschränken. Knake-Werner zufolge sollen Behinderte im Zuge des Umbaus der Sozialämter durch Hartz IV „intensiver und effektiver“ betreut werden. Das „Modellsozialamt“ sehe ein speziell entwickeltes „Fallmanagement“ vor, „das durch mehr und besser qualifiziertes Personal passgenauere Hilfen für jeden Bedürftigen anbietet“. EPD