Neue Kämpfe um Kongos Rohstoffe

BERLIN taz ■ In der nordostkongolesischen Region Ituri haben Soldaten der im Aufbau begriffenen kongolesischen Regierungsarmee FARDC die wichtigsten Rohstoffgebiete erobert und lokale Milizen vertrieben. Nach der Eroberung der Goldminen von Mongbwalu, wo der südafrikanische Konzern AngloGold-Ashanti Gold fördern will, übernahmen die Regierungssoldaten diese Woche die Kontrolle über die Region Semliki an der Grenze zu Uganda, wo Erdöl vermutet wird. Die FARDC-Truppen wurden dabei von UN-Blauhelmtruppen unterstützt. Die Kämpfe um Semliki forderten nach UN-Angaben über 40 Tote. Rund 300 Menschen flohen nach Uganda.