Weniger Verkehrstote

Zahl fällt 2005 auf neuen Tiefstand. Mehr Kinder starben

WIESBADEN afp ■ Die Zahl der Verkehrstoten sinkt in diesem Jahr auf einen neuen Tiefstand. Das Statistische Bundesamt rechnet auf Basis der Daten von Januar bis Oktober für das Jahr 2005 mit rund 5.400 Todesopfern nach Unfällen auf Deutschlands Straßen. Dies seien acht Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Verkehrstoten betrage damit nur noch ein Viertel des Jahres 1970, obwohl der Fahrzeugbestand seitdem auf fast das Dreifache gestiegen ist.

Auch die Zahl der Verletzten geht 2005 leicht zurück: Bei Unfällen wurden der Schätzung zufolge rund 434.000 Menschen verletzt. Dies sei ein Prozent weniger als 2004. Die von der Polizei erfassten Unfälle gehen ebenfalls um ein Prozent auf 2,2 Millionen zurück. Dabei gibt es der Schätzung zufolge 337.000 Unfälle mit Personen- und 1,9 Millionen mit Sachschaden.

Bis August stieg allerdings die Zahl der getöteten Kinder nach einem starken Rückgang im Vorjahr wieder an: In den ersten acht Monaten kamen bei Straßenverkehrsunfällen 118 Kinder ums Leben, fast ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei hat sich vor allem die Zahl der getöteten Kinder, die mit dem Fahrrad unterwegs waren, um 14 auf 30 fast verdoppelt. In der Gruppe der 18- bis 21-Jährigen sank dagegen die Zahl der Todesopfer um ein Fünftel auf 353.