Achtung, Untote!

Noch bis Mittwoch auf Hamburger Leinwänden: George Romeros zwiespältiger (vorerst) letzter Zombie-Film

Er ist, wenn man so will, der Vater des Genres: 1968 schuf Regisseur George A. Romero mit Night of the Living Dead den ersten modernen Horror-Film, der sich der Figur des scheinbar tumb umherwandelnden Zombies bediente – unter weitgehender Ausblendung allen religiös-mythologischen Wissens darum.

Seine klassische Trilogie vervollständigte Romero 1978 durch Dawn of the Dead und, sieben Jahre später, Day of the Dead. Ihr Charme speiste sich insbesondere durch die, sagen wir: mit der Kettensäge ausgeführte Gesellschaftsanalyse; unvergessen das grüngesichtige Heer, das sich in Dawn ...in einer typischen Shopping mall herumdrückte.

In diesem Jahr nun brachte Romero einen vierten Teil heraus, den – nach kurzer Verweildauer in hiesigen Multiplexxen – noch mal das 3001-Kino ins Programm aufgenommen hat. Land of the Dead wartet mit soliden Effekten und okayer Besetzung auf – so darf Dennis Hopper einmal mehr den Soziopathen geben. Mit seiner Idee einer in Saus und Braus lebenden Kapitalisten-Clique, dem ein Heer Unterprivilegierter/Untoter auf den abgeschotteten Leib rückt, ist der Film kaum modern, aber umso unterhaltsamer. Aber achten Sie bloß nicht auf die Dialoge. aldi

bis Mi, tägl. 22.30 Uhr, 3001