CDU will Kinder besser schützen

Mit einem Sofortprogramm will die CDU Kinder besser vor Misshandlung und Vernachlässigung schützen. Die jüngst bekannt gewordenen Fälle zeigten, dass die zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichten, sagte der Jugendexperte der Fraktion, Sascha Steuer, gestern bei der Vorstellung des Sofortprogramms zur Schaffung des Netzwerkes „Kinderschutz und Prävention“. Steuer zufolge gab es bislang Mängel bei der Zusammenarbeit der Akteure. Das Land und die zuständigen Institutionen stünden in der Verantwortung, den Kinderschutz nachhaltig zu verbessern. Nach Auffassung der CDU-Fraktion müssten im Netzwerk alle Ressourcen und Kompetenzen gebündelt werden, so Steuer. Er sprach sich zudem für die Einrichtung eines „Frühwarnsystems“ aus. Dazu gehörten verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen sowie der Ausbau familienunterstützender Leistungen, darunter Hausbesuche, der Einsatz von Familienhebammen und die Erprobung von Kinderschutzbeauftragten in Kita und Grundschule. Der CDU zufolge soll das Sofortprogramm aus Mitteln in Höhe von 8 Millionen Euro finanziert werden, die der Senat bei den Hilfen zur Erziehung einsparen will. DDP