Böger prüft Olympiastadion

Berlin wird nach Darstellung von Sportsenator Klaus Böger (SPD) bei der Sicherheit des Olympiastadions im Vorfeld der Fußball-WM notfalls nachrüsten. Wenn bauliche Maßnahmen erforderlich sein sollten, würden sie in Angriff genommen, sagte Böger gestern im Abgeordnetenhaus. In den kommenden Tagen wird es deswegen ein Beratungstreffen aller zuständigen Behörden geben. Alle beteiligten Stellen inklusive des WM-Organisationskommitees würden zusammenkommen, um mögliche Probleme zu klären, so Böger. Böger reagierte damit auf eine Studie der Stiftung Warentest, die dem für rund 240 Millionen Euro sanierten Stadion erhebliche Sicherheitsmängel bescheinigt hatte. Ein Hauptkritikpunkt war der Graben, der die Besucher vom Spielfeld trennt. Er könnte aus Sicht der Tester bei einer Massenpanik zur tödlichen Falle werden. Böger bezeichnete die aktuelle Debatte um das Stadion als „äußerst ärgerlich“. In Berlin sollen neben der Eröffnungsfeier sechs Spiele ausgetragen werden. ddp/dpa