FDP mag keine Schulschwänzer

Die FDP hat Verwaltung und Polizei zum härteren Durchgreifen gegen notorische Schulschwänzer aufgefordert. Innerhalb von wenigen Tagen müssten die Jugendämter aktiv werden und die Kinder notfalls mit dem Streifenwagen zum Unterricht bringen, teilte die Partei gestern mit. Zurzeit werde „extrem fahrlässig“ mit dem Thema umgegangen. Nach einem Bericht des Tagesspiegels tauchten Mitte Januar insgesamt 97 Jungen und Mädchen schon länger nicht im Klassenzimmer auf, obwohl bereits Bußgeldverfahren eingeleitet wurden. In manchen Stadtbezirken fehlt von einem Teil der Schüler jede Spur, weil deren Eltern unter ihrer Adresse nicht aufzufinden sind. Auch aktuelle Statistiken zum längeren Fehlen gibt es nicht in jedem Bezirk. Die FDP will deshalb nun eine Checkliste einführen, nach der die Schulen, Bezirke und Jugendämter vorgehen sollen, wenn ein Kind nicht mehr in der Schule erscheint. Nur so könnten schnelle Maßnahmen eingeleitet und die Verantwortlichen klar benannt werden. dpa