Streit in der WASG eskaliert

Der Streit zwischen der Berliner Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) und der Bundesspitze um die Fusion mit der Linkspartei.PDS eskaliert. Als Reaktion auf die Bestrebungen des Landesverbandes, bei der Abgeordnetenhauswahl im Herbst eigenständig anzutreten, ist ab 6. März eine bundesweite Mitgliederbefragung geplant. Angesichts der Widerstände gegen das „Projekt einer vereinigten gesamtdeutschen Linken“ in einzelnen Landesverbänden solle die bundesweite Urabstimmung Klarheit schaffen, sagte Bundesvorstandsmitglied Klaus Ernst. Unterdessen hat in Berlin eine Urabstimmung über den Alleingang begonnen. Die Briefe mit den Stimmzetteln sind inzwischen an die rund 820 Mitglieder ausgeliefert worden, sagte ein Parteisprecher gestern. Dort können die Mitglieder ankreuzen, ob sie gemäß der Empfehlung des Landesparteitags vom Wochenende für einen Antritt in Konkurrenz zur Linkspartei beim Urnengang plädieren. Die Bekanntgabe des Ergebnisses ist für den 8. März geplant. ddp

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