WAS MACHT EIGENTLICH...… Eppelmanns Kalaschnikow?
: Gute Frage!

Gestern erreichte uns aus dem Abgeordnetenhaus die folgende Dokumentation. Wir geben sie im Wortlaut wieder.

Kleine Anfrage des Abgeordneten Bernd Schimmler (SPD) vom 27. 01. 2006 und Antwort

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:

Frage: Hat der Senat Kenntnis darüber, wo die 1990 vom damaligen DDR-Verteidigungsminister Rainer Eppelmann gemeinsam mit Vertretern der Bundesrepublik im Grenzstreifen der ehemaligen DDR an der Kreuzung Bernauer Straße / Ecke Brunnenstraße symbolisch für den eingetretenen Frieden vergrabene Schnellfeuerwaffe vom russischen Typ Kalaschnikow AK 47 nach den umfangreichen Tiefbauarbeiten an der U-Bahn, der Brunnenstraße und der Straßenbahn verblieben ist, bzw. kann der Senat und die beteiligten Baufirmen versichern, dass diese Waffe nicht gefunden wurde?

Antwort: Wie von Herrn Eppelmann zu erfahren war, hat er im Frühjahr 1990 zusammen mit hohen NVA-Offizieren als pazifistische Performance eine stark zerstörte Kalaschnikow in einen vorbereiteten Kasten auf dem Gehweg der Kreuzung Bernauer Straße / Ecke Brunnenstraße gelegt. Dieser Kasten wurde im Pflaster versenkt und mit einer durchsichtigen Abdeckung verschlossen, so dass die zerstörte Maschinenpistole im Gehweg sichtbar blieb. Als Herr Eppelmann nach einem Monat noch einmal die Stelle besuchte, waren Schrottwaffe und Kasten bereits verschwunden.

Berlin, den 17. Februar 2006

In Vertretung

Krautzberger

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

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