„Goya“ tanzt in die Insolvenz

Drei Monate nach der Eröffnung hat der Nachtclub „Goya“ Insolvenz angemeldet. Eine Sprecherin bestätigte einen Bericht der Berliner Morgenpost. Beim Amtsgericht Charlottenburg sei ein Insolvenzantrag gestellt worden. Der rund zehn Millionen Euro teure Club am Nollendorfplatz, der sich vor allem aus Aktienverkäufen finanzierte, hatte am 1. Dezember mit einer Gala eröffnet. Der Betrieb werde zunächst weitergehen, so die Sprecherin. Sie verwies aber auf den bereits benannten Insolvenzverwalter, der am Nachmittag die Belegschaft informieren wollte. Die finanzielle Schieflage des Clubs soll nach Angaben des entmachteten Vorstandsvorsitzenden Peter Glückstein wesentlich durch die aufwändige Sanierung verursacht worden sein, heißt es in der Zeitung. Die rund 2.000 Aktionäre fürchteten nun um ihre Einlagen. In den vergangenen zwei Monaten reichten die Gästezahlen nicht für einen rentablen Betrieb. Als Grund für den Fehlstart sieht der Club das „Missverständnis“, es handele sich um einen reinen Aktionärsclub. DPA