WASG grübelt über Abstimmung

Noch läuft die Urabstimmung der WASG über einen eigenständigen Wahlantritt im September. Doch schon jetzt wird über mögliche Konsequenzen bei einem positiven Ergebnis diskutiert. Die Berliner WASG müsse keinen Ausschluss fürchten, sagte gestern Vorstandsmitglied Lucy Redler. Das habe WASG-Bundesvorstandsmitglied Klaus Ernst am Sonntag beim Länderrat klar versichert. Ernst erklärte dagegen, er habe derartige Maßnahmen nur zurzeit ausgeschlossen. „Wir wollen erst die Ergebnisse beider Urabstimmungen abwarten und dann die Situation neu bewerten.“ Die rund 850 WASG-Mitglieder können heute noch abstimmen, ob die Wahlalternative in Konkurrenz zur Linkspartei zur Abgeordnetenhauswahl antreten soll. Parallel startete der WASG-Bundesvorstand gestern eine bundesweite Urabstimmung über die Fortsetzung der bereits vereinbarten Fusion beider Parteien bis Mitte 2007. DPA