KRIMINALITÄT: NIEDRIGSTER STAND SEIT 1992

Die Kriminalität ist in Berlin weiter zurückgegangen. Die Zahl der erfassten Straftaten sank 2005 um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, heißt es in der Berliner Kriminalstatistik 2005, die am Montag vorgestellt wurde. Registriert wurden insgesamt 509.175 Straftaten, das waren 30.492 Fälle weniger als 2004. Die Zahl der Straftaten sank damit laut Angaben auf den niedrigsten Stand der vergangenen 13 Jahre. 2001 gab es laut Statistik noch knapp 572.300 Straftaten. Die Aufklärungsquote ging auf 47,8 Prozent zurück. 2004 konnten noch 48,5 Prozent der Straftaten aufgeklärt werden. Während die Jugenddelinquenz insgesamt zurückging, gab es einen Anstieg bei nichtdeutschen Tatverdächtigen bis 21 Jahre. Von insgesamt 32.764 Tatverdächtigen unter 21 Jahren waren rund 29 Prozent nichtdeutscher Herkunft. Rückläufig waren die erfassten Fälle bei Mord und Totschlag (144; minus 8,3 Prozent), Sexualdelikten (2.941; minus 5,7 Prozent) sowie Raub (7.878; minus 7,3 Prozent). Zugenommen haben laut Bericht Kindesmisshandlungen. Die Polizei erfasste mit 472 Fällen ein Plus von 18,6 Prozent gegenüber 2004. Zudem haben laut Statistik rechtsextremistisch motivierte Delikte von 655 (2004) auf 1.118 Fälle zugenommen.