Von wegen Pustekuchen: 6.000 Gewerkschaftler pfeifen auf die Arbeitszeitverlängerung

So ist’s recht: tief Luft holen und dann laaaannnnnge in die kleine Öffnung pusten. Und wenn das viele machen, dringt die Botschaft vielleicht auch bis zu den Ohren der Arbeitgeber durch. Gestern übten sich 6.000 Menschen aus ganz Deutschland vor dem Roten Rathaus im Krachmachen. Aufgerufen zu der zentralen Streik- und Protestveranstaltung gegen Arbeitszeitverlängerung und den Abbau von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). In anderen Bundesländern wird dafür schon seit fünf Wochen gestreikt. Zu der Kundgebung kamen die stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer und GEW-Chef Ulrich Thöne. Engelen-Kefer nannte den Streik einen „Kampf für die Zukunft unserer Kinder“. Schließlich habe der Protest auch zum Ziel, Personalabbau in Kindertagesstätten und Schulen zu verhindern, so Thöne. Die GEW fordert die Angleichung der Einkommen in den neuen Bundesländern an Westniveau und die Übertragung des Tarifvertrages öffentlicher Dienst auf die Länder. FOTO: AP