BVG-Fahrer wollen doch nicht streiken

Der drohende Streik der Berlin Transport (BT), einer hundertprozentigen Tochter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), ist vorerst abgewendet. Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen haben sich die Verhandlungspartner BT, BVG sowie der Kommunale Arbeitgeberverband Berlin und die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di auf ein Ergebnis geeinigt. Dies teilte die BVG gestern mit. Als gemeinsames Ziel beschlossen die Verhandlungspartner unter anderem, eine Anwendungsvereinbarung des Tarifvertrags Nahverkehr für die BT bis spätestens Ende des Jahres 2007 abzuschließen. Bis zu diesem Zeitpunkt sichert die BVG-Tochter BT außerdem zu, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Die Gewerkschaft Ver.di sagte im Gegenzug eine für Mitte März angekündigte Urabstimmung ab. Seit September 2005 gilt der Tarifvertrag Nahverkehr bereits für die rund 12.000 Beschäftigten der BVG. Ver.di fordert, dass auch die Mitarbeiter der BVG-Tochter nach diesem Tarif entlohnt werden. Die BT war im Dezember 1999 mit einem eigenem Hausvertrag gegründet worden, um kostengünstig Fahrer einstellen und der BVG überlassen zu können. Für das Unternehmen sind derzeit insgesamt 1.550 U-Bahn, Bus- und Tramfahrer in Berlin unterwegs. GEL