BSR-Chef wirbelt heftig Staub auf

Der am Montag fristlos gekündigte Chef der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), Gerhard Gamperl, hat gegen seine fristlose Entlassung protestiert. Er sei „fassungslos“ über die Kündigung, die völlig grundlos sei, sagte Gamperl. Er reicht nun Klage vor dem Arbeitsgericht auf Unwirksamkeit der Kündigung ein. Der gefeuerte BSR-Vorstandsvorsitzende betonte, das Betriebsergebnis der Berliner Stadtreinigung für 2005 sei sehr gut. Auch andere für die Kündigung genannten Gründe wie schlechte Amtsführung und zerrüttetes Vertrauensverhältnis würden nicht zutreffen. Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) hat Gamperl die Bezahlung seines Gehalts von etwa 300.000 Euro pro Jahr bis Ende 2006 angeboten. Dieser forderte nach Darstellung des Senators aber 630.000 Euro Abfindung und die Suche nach einem neuen Job. dpa