Parlament pumpt Geld in die Kultur

Die Medienkunstfestival Transmediale und die Lange Nacht der Museen bekommen bald wieder Geld vom Senat. Der Hauptausschuss beschloss gestern, die bestehende Mittelsperrung für die städtischen Kulturdienstleister Museumspädagogischer Dienst (MD) und Berliner Kulturveranstaltungs-GmbH (BKV) noch zum Ende der Wahlperiode aufzuheben. Der Senatsbeschluss sichert nicht nur Publikumsschlager wie die beiden Veranstaltungsreihen, sondern auch das eher unbekannte Quartalsheft Museumsjournal. Das Geld vom Senat rettet auch den Spielbetrieb chronisch unterfinanzierter Häuser wie des Podewil und des Puppentheaters Schaubude. Langfristig ist vorgesehen, MD und BKV zu einem einzigen, spartenübergreifenden „Berliner Kulturdienstleister“ zusammenzuführen. Der soll sich stärker auf kulturelle Bildung und interkulturellen Dialog konzentrieren. Wolfgang Brauer, kulturpolitischer Sprecher der Linkspartei, erklärt, man erhoffe sich von der Fusion langfristig „eine größere öffentliche Sichtbarkeit des Berliner Kulturangebots“ und die Erschließung neuer Publikumsschichten. api