TSCHAD NIMMT DROHUNGEN ZURÜCK

Die Regierung des Tschad wird vorerst nicht die 210.000 Darfur-Flüchtlinge aus dem Land ausweisen und auch die Ölexporte nicht einstellen. Dies stellten Regierungsvertreter am Montagabend nach Gesprächen mit UN- und US-Vertretern klar. Am Wochenende hatte Tschad mit diesen Schritten gedroht, nachdem ein Überraschungsangriff von Rebellen auf die Hauptstadt N’Djamena mit Hilfe der französischen Luftwaffe niedergeschlagen worden war. Am Montag versprach die US-Regierung, zwischen Tschads Regierung und der Weltbank wegen der strittigen Verwendung von Tschads Öleinnahmen zu vermitteln. Die Afrikanische Union (AU) will sich derweil um Entspannung zwischen Tschad und Sudan bemühen. Die Kämpfe in Teilen des Tschad dauern derweil an. In der Nähe der Stadt Sarh wurde nach Militärangaben der einzige Hubschrauber der tschadischen Streitkräfte zerstört. Diese hängen nun in der Luft komplett von Frankreichs Militär ab. D. J.