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Rechter Laden schließt

Der umstrittene Bekleidungsladen „Odin + Freya“ in der Talstraße muss schließen. Die Betreiber erhielten die Kündigung. Ab dem 30. September dieses Jahres können Volker F. und Björn W. nicht mehr Bekleidungsmarken der rechten Szene verkaufen. Ein Schreiben der Mieter dürfte der letzte Anlass für die Kündigung gewesen sein. Die Mieter hatten betont, dass sie wegen „der kulturellen Vielfalt und der Toleranz“ gerne in St. Pauli wohnen, doch „dieses Flair“ sei „unvereinbar mit einer im Erdgeschoss gelebten menschenverachtenden Weltanschauung und Gewaltbefürwortung“. Im Mai 2005 hatten F. und W. den Laden eröffnet. Regelmäßig kam es vor dem Geschäft zu Bedrohungen, Pöbeleien und Angriffen gegen Passanten und Anwohner.

Arzneikosten gestiegen

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel in Hamburg sind weiter gestiegen. Die Kassen gaben in den ersten drei Monaten des Jahres rund 117 Millionen Euro für Medikamente aus, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) gestern mit. Dies entspreche einer Steigerung von neun Millionen Euro oder 8,5 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bundesweit stiegen die Ausgaben um 10,6 Prozent. Weil mit der Mehrwertsteuererhöhung der nächsten Kostenschub bereits absehbar sei, fordert die TK die Absenkung der Mehrwertsteuer für Medikamente auf sieben Prozent.

Anstaltssitz verteidigt

Mit verhaltener Kritik hat der Senat auf die Schelte der Handelskammer zur Entscheidung für Norderstedt als künftigen Standort der gemeinsamen Landesmedienanstalt Hamburgs und Schleswig-Holsteins reagiert. „Kompromissfähigkeit ist eine der wichtigsten Stärken der Politik“, sagte Senatssprecher Lutz Mohaupt. Handelskammer-Präses Karl-Joachim Dreyer hatte die Wahl als „faulen Kompromiss“ bezeichnet.

Brand gelöscht

Die Feuerwehr hat am Mittwoch in einem Großeinsatz mit rund 100 Feuerwehrleuten einen Dachstuhl-Brand in Bergedorf gelöscht. Die Mieter des Hauses mussten ihre Wohnungen verlassen und blieben sämtlich unverletzt, hieß es. Ursache für das Feuer waren vermutlich Bauarbeiten im Dachstuhl. AS/DPA