Transgenialer Christopher Street Day: „Keine reine Kuschelparade“

Rund 2.400 Schwule und Lesben haben nach Polizeiangaben am Samstag den „Transgenialen Christopher Street Day“ (CSD) gefeiert. Unter dem Motto „Keine Privatsache“ zogen die Teilnehmer vom Frankfurter Tor in Richtung Heinrichplatz in Kreuzberg. Dort fand am Abend die Abschlusskundgebung statt. Die Veranstalter sprachen von mehr als 3.000 Teilnehmern. Im Mittelpunkt des alternativen CSD standen Themen wie Hartz IV und die Situation Schwuler und Lesben in Osteuropa. „Wir sind keine reine Kuschelparade wie der offizielle CSD“, sagte ein Veranstaltungssprecher. Zeitgleich gingen bei der Gay-Pride-Parade in Paris hunderttausende Lesben und Schwule für gleiche Rechte auf die Straße. Die Route der „Transgenialen“, die sich als nichtkommerzielle Alternative zum offiziellen CSD versteht, führte entlang der Warschauer Straße über die Oberbaumbrücke zum Kottbusser Tor und über die Oranienstraße. Der offizielle CSD wurde wegen der Fußball-WM auf den 22. Juli verschoben. DPA FOTO: BERND HARTUNG