Berliner Wasser wird nicht knapp

Die Berliner müssen sich trotz wochenlanger Trockenheit beim Wasserverbrauch nicht einschränken. Die Millionenmetropole ist sogar mit Wasser überversorgt. In einigen Stadtteilen bereite das steigende Grundwasser ernste Probleme, sagte der Leiter der Berliner Wasserversorgung, Jens Feddern. Das ist eine Folge des sinkenden Wasserkonsums, der sich seit dem Mauerfall um etwa 40 Prozent verringert hat. Verbrauchten die Berliner Haushalte und Betriebe 1990 im Durchschnitt noch etwa 870.000 Kubikmeter Wasser täglich, so sind es heute nur noch rund 580.000 Kubikmeter. „Wir haben mehr Wasser, als wir über den Trinkwasserverbrauch aus dem Untergrund rausziehen“, sagte der Experte. In einigen Stadtteilen, beispielsweise Siemensstadt, Wuhlheide und Johannisthal, würden bereits „die Keller nass“. dpa