Pflüger gibt sich liberal

Der Staatssekretär im Verteidigungsministerium und CDU-Spitzenkandidat für die Berliner Abgeordnetenhauswahl, Friedbert Pflüger, hat Vorwürfe, er habe Homosexuelle diskriminiert, zurückgewiesen. „Ich habe das klare Signal in das Ministerium gegeben, dass die Diskriminierung von Homosexualität inakzeptabel ist“, sagte Pflüger gestern. Der CDU-Politiker hatte am Samstag den Berliner Christopher Street Day (CSD) miteröffnet. Er geriet in die Kritik, weil die Bundeswehr ein Kölner Hotel von einer internen Liste mit Unterkünften für Dienstreisen genommen hatte, da sich dieses in einem Viertel mit von Homosexuellen frequentierten Bars und Sexshops befindet. Er habe von dem Vorgang in Köln nichts gewusst, sagte Pflüger. Dieser habe in der Zuständigkeit der Bundeswehrverwaltung gelegen. Als er davon erfahren habe, habe er jedoch sofort eine Bewertung und eine Stellungnahme angefordert, mit denen er für diesen Donnerstag rechne. ddp