Zehntausende Flutopfer

SEOUL/PEKING ap ■ Nach den schweren Überschwemmungen in Nordkorea sind nach Berichten einer Hilfsorganisation fast 55.000 Menschen als tot oder vermisst gemeldet worden. Diese Zahl stütze sich auf zahlreiche nordkoreanische Quellen, erklärte die südkoreanische Organisation Good Friends gestern. Die Angaben könnten aber wegen der Zensur in dem kommunistischen Land nicht bestätigt werden. Nach bisherigen offiziellen Angaben kosteten die Fluten vom Juli hunderte Nordkoreaner das Leben. Good Friends berichtete unter Berufung auf Informanten weiter von 2,5 Millionen Obdachlosen. Unterdessen stieg nach dem Taifun „Saomai“ in China die Zahl der Toten weiter. Bis gestern wurden 319 Opfer gezählt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Allein in der Hafenstadt Fuding seien rund 230 Menschen ums Leben gekommen.