Mauscheleien bei 1-Euro-Jobs

Der Hauptpersonalrat hat den Bezirken eine Ausweitung von 1-Euro-Jobs unter Umgehung der Mitbestimmung vorgeworfen. Die „sehr kritische Haltung der Personalräte in der Berliner Verwaltung zu 1-Euro-Jobs“ habe dazu geführt, dass die Behörden mit den Trägervereinen der Maßnahmen so genannte Auftragsvereinbarungen schlössen, hieß es gestern. Dem Gremium liege ein Papier aus Neukölln vor, wonach zwischen Bezirksamt und Jobcenter Maßnahmen für handwerkliche Arbeitsleistungen an Schulen als Fördermaßnahme eingestuft würden. Der Personalrat bezweifelte die Zusätzlichkeit solcher Arbeiten, die ein zur Vergabe von 1-Euro-Jobs notwendiges Kriterium sei. Zudem umgehe man so die Mitbestimmung. Den Schulen werde erlaubt, sich für handwerkliche Tätigkeiten die 1-Euro-Kraft vom Maßnahmeträger auszuleihen. „Ein klassisches Leiharbeitsverhältnis“, so der Personalrat. DPA