FDP: Wolf sagte Unwahrheit

Der FDP-Fraktionschef Martin Lindner hat Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) in der so genannten Fördergeldaffäre erneut schwere Vorwürfe gemacht. Wolf habe Ende August vor dem Wirtschaftsausschuss des Abgeordnetenhauses die Unwahrheit gesagt, sagte Lindner gestern. Entgegen Wolfs Angaben dort habe er Hinweise, dass der Senator bereits Mitte Januar von der Tätigkeit des IG-Metall-Sekretärs Rüdiger Lötzer als Netzwerkmanager erfahren habe. Im Ausschuss hatte Wolf gesagt, er habe erst im Juli von Lötzers neuer Funktion erfahren. Lindner wirft Wolf im Kern vor, seine Senatsverwaltung habe Fördergelder für ein Innovationsnetzwerk der Berliner Metall- und Elektroindustrie bewilligt, das einen Netzwerkmanager einstellte, der hauptberuflich für die IG Metall arbeitet und ein früherer PDS-Mitarbeiter war. Wolfs Sprecher Christoph Lang wies diese Darstellung zurück. „Wolf war bei der Veranstaltung im Januar Lötzers neue Funktion nicht bekannt, und das hat ihn auch nicht interessiert“, sagte Lang. DPA