Parteien agieren jetzt vorsichtiger

Nach den rechten Übergriffen auf Wahlkämpfer gilt bei den Parteien erhöhte Wachsamkeit. SPD, Grüne und Linkspartei haben ihre Helfer aufgerufen, nicht mehr allein oder zu zweit auf Stimmenfang zu gehen. Wahlveranstaltungen oder Infostände wurden aber laut Sprechern von SPD, CDU, Linkspartei, FDP und Grünen nicht abgesagt. „Wir lassen uns von den Rechtsextremisten nicht einschüchtern“, so SPD-Sprecher Hannes Hönemann. CDU-Landesgeschäftsführer Dirk Reitze sagte, er wolle „die unsäglichen Tätigkeiten“ der Rechtsextremen nicht überbewerten. Man lasse sich nicht von der Straße verdrängen. PDS-Sprecher Axel Hildebrandt hofft, „dass durch die Aktionen der Rechten viele Berliner merken, dass es sich nicht um nationale Biedermänner handelt, sondern um schlagkräftige Nazis – und die wählt man nicht“. DDP