DIE NPD IN BERLIN

Der Bundesvorsitzende der rechtsextremen NPD, Udo Voigt, wird Parlamentarier in einem Berliner Bezirk. Er stand auf Listenplatz eins seiner Partei für die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Treptow-Köpenick. In dem Ost-Bezirk erreichte die NPD 5,3 Prozent der Stimmen und überwand damit die 3-Prozent-Grenze. Voigt ist seit 1996 Chef der Partei. Die NPD zieht ebenfalls in die Bezirksversammlungen der östlichen Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg sowie des Westbezirks Neukölln ein.Der Zentralrat der Juden warf der Politik Versagen im Kampf gegen Rechtsextremismus vor. Die Ergebnisse der Wahl seien „bestürzend und eine Bankrotterklärung der Politik“, erklärte Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch. Es müsse „endlich offensiv, nachhaltig und mit überzeugenden und finanziell langfristig abgesicherten Strategien“ gegen den erstarkenden Rechtsextremismus vorgegangen werden.