Tönernes Studium

Deutscher Student greift zu seltsamen Lernmethoden

PEKING dpa/taz ■ Nein, diese Deutschen … Ein deutscher Kunststudent hat sich als Terrakotta-Krieger verkleidet und unter die weltberühmten Terrakotta-Soldaten im Grab des ersten chinesischen Kaisers nahe der Stadt Xian gemischt. Völlig unbeweglich stand der 26-jährige Pablo Wendel zwischen den tönernen Soldaten, sodass die Polizei erst Mühe hatte, ihn von seinen historischen Kameraden zu unterscheiden, wie chinesische Medien berichteten. Ein Museumswächter hatte zunächst nur eine schattenhafte Figur wahrgenommen, die plötzlich in die Grube geklettert war. Als die alarmierten Polizisten ihn schließlich entdeckten, weigerte sich der Deutsche, seinen Posten freiwillig zu verlassen. Die Beamten hätten ihn „wie einen gefällten Baum“ wegtragen müssen, hieß es. Nach „ernster Kritik und Belehrungen“ wurde der Student zurück an die Uni geschickt.