Geld gegen rechts soll länger fließen

BERLIN dpa ■ Gegen das neue Förderkonzept des Bundes für Projekte gegen Rechtsextremismus gibt es weiterhin erhebliche Bedenken. Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast verlangte gestern eine langfristige Finanzierung und ein eigenes Antragsrecht für freie Träger. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Förderung laufender Projekte bis Juli nächsten Jahres begrenzen und künftig nur den betroffenen Kommunen ein Antragsrecht auf Finanzhilfe zugestehen. Künast sagte, die NPD sei weder ein Ost- und noch ein Unterschichtenphänomen. Die NPD habe inzwischen in bestimmten Regionen Wurzeln geschlagen. Auf dem Land sei vielerorts eine „soziale Verödung“ zu erkennen. Die Politik dürfe Jugendliche in solchen Regionen nicht allein lassen.