BACHELOR & MASTER

1999 verabschiedeten 31 europäische BildungsministerInnen die „Bologna-Erklärung“. Sie hat die „Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulsystems“ zum Ziel – durch die einheitlichen Abschlüsse Bachelor und Master. Der Bachelor (BA) ist vergleichbar mit dem alten Vordiplom, gilt nun aber als vollwertiger Studienabschluss. Der Master (MA) – vergleichbar mit dem Diplom – soll ausgewählten Studierenden die akademische Laufbahn ermöglichen. Auch der Studienablauf wird vereinheitlicht. Es wird in Unterrichtsbausteine, die Module, aufgeteilt. Jedes endet mit einer Prüfung. Alle Noten und Praktika werden im Zeugnis aufgelistet, um die „arbeitsmarktrelevanten Qualifikationen der AbsolventInnen zu fördern“, heißt es in der Bologna-Erklärung. Seit 2001 werden die Studiengänge in Berlin umgestellt. Der AStA der FU spricht vom „Umbau der Hochschulen nach kapitalistischer Marktlogik“ und kritisiert die „Entwissenschaftlichung des Studiums“.